– Rudolf Binz sk

60 Jahre Mitgliedschaft

Seit dem 01.04.1955 ist OM Rudolf Binz, DL3SO, Mitglied im VFDB e.V.!
Wir danken ihm für seine Treue gegenüber dem Verein und sein Engagement für den Amateurfunk. Für die Zukunft wünschen wir alles Gute.

Goldene Ehrennadel für Rudolf Binz, DL3SO

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Im Juni 2010 wurde Dipl.Ing. Rudolf Binz mit der Goldenen Ehrennadel des VFDB
geehrt. In kleinem Rahmen überbrachten ihm der OVV Martin Kentrat DL2JMK und
weitere Funkfreunde des OV Z37 die Grüße der Mitglieder und des Hauptvorstandes
des VFDB.

OM Rudolf Binz hat über einen Zeitraum von mehr als 75 Jahren die gesamten
Entwicklungen der Funkdienste als Funkamateur und auch beruflich als Referatsleiter
für Frequenzangelegenheiten erlebt und gefördert. Seine Erfahrungen und sein
Verhandlungsgeschick im internationalen Umfeld haben dazu beigetragen, in den
Zeiten des „Kalten Krieges“ das 80-m-Amateurfunkband zu sichern und den
deutschen Funkamateuren den Weg zu den WARC-Bändern zu ebnen.
Rudolf Binz wurde in der Nähe von Dinkelsbühl geboren, wo er noch vor dem Ablegen
seines Abiturs in Ansbach als DE3197/R Mitglied
im Deutschen Amateur Sende- und 
Empfangsdienst wurde. In diesen Tagen standen nur begrenzte technische Mittel zur Verfügung, die er aber bereits so weit ausbaute, dass ihm auch bei seinen Rad-Touren eine mobile Funkeinrichtung zur Verfügung stand. Besuche von Funkamateuren überall in Deutschland und
den Olympischen Spielen in Berlin, wo erstmals Fernsehübertragungen durchgeführt wurden, gehörten zu seinen Zielen.
Während seiner Militärzeit und in Gefangenschaft kam er immer wieder intensiv mit
Funkangelegenheiten in Berührung. So konnte er weitere praktische und
organisatorische Erfahrungen sammeln. Bereits während seines Studiums an der TH
München 1949 legte OM Rudolf die Lizenz mit dem Rufzeichen DL3SO ab. Er arbeitet
danach zunächst als Entwicklungsingenieur für Hochfrequenz bei der Firma Siemens
& Halske (u.a. Patenterteilung für 6-GHz-Mischer). In München wurde Dipl.Ing. Rudolf
Binz dann in den Staatsdienst berufen und wechselte wenig später zum FTZ nach
Darmstadt, wo er lange Jahre das Frequenzmanagement verantwortlich übernahm.
Seine Tätigkeit in weiterführender Aufgabenstellung setzte er bis zu seiner
Pensionierung im damaligen Bundesministerium für Post und Fernmeldewesen als

Referatsleiter Frequenzen fort. Dienstreisen führten ihn zu den großen nationalen und
weltweiten Konferenzen in Deutschland, Genf, Cannes, Bern, Wien, Stockholm, Oslo,
Paris, Montreux, Norfork, London, Brüssel, Den Haag, Athen, Neu Dehli, Kyoto,
Nairobi, Brasilia, Montreal und mehrfach in die USA. Er vertrat die deutsche
Frequenzverwaltung, zeitweise als Verhandlungsführer bei CEPT und CCIR, sowie bei
der Ausgestaltung beweglicher Funkdienste und dem Weltraumfunk.
Bei einigen Konferenzen stellten ihm die Frequenzverwaltungen ein temporäres
persönliches Amateurfunk-Rufzeichen aus, um ihm die Gelegenheit zu bieten, auch
dort seiner Leidenschaft nachzukommen. Diese Kontakte überdauerten das
Berufsleben, sodass er noch über lange Jahre Kontakte zu seinen Partnern am
Verhandlungstisch pflegen konnte.
Einige seiner beruflichen Wegbegleiter, die er selbst ausbildete und führte, sind/waren
ebenfalls Mitglieder bei Z37 und übernahmen verantwortlich Aufgaben in seinem
ehemaligen Wirkungsbereich (hochrangige Fachleute in ziviler und militärischer
Fernmeldverwaltung, den heutigen und ehemaligen Ministerien und der Zentrale der
Deutschen Telekom im Festnetz und Mobilfunk).

Bild links: Erich Pochner DL9YQ, Rudolf Binz DL3SO, Hans-Dieter Hassner DL9KCP, Helmut Kluth DB6NX

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