Was will der Runde Tisch Amateurfunk uns damit sagen?

Mit Datum 27.01.2015 wurde vom Vorsitzenden des „Runder Tisch Amateurfunk“ (RTA) die RTA-Information (03) an die RTA-Mitgliedsvereine verteilt.

Es wurde informiert, dass auf Ebene des RTA-Vorstands und der RTA-Geschäftsführung mit Vertretern des BMVI (Fernmeldeverwaltung) die vorangegangenen Gespräche in Baunatal fortgesetzt wurden.

Aufgrund einer Befragung hatte der DARC e.V. 30 andere IARU-Verbände befragt, welche Aufgaben diese Verbände in ihren jeweiligen Heimatländern in Selbstverwaltung ausüben und diese Tätigkeiten dann aufgelistet. Laut o.a. RTA-Information wurde an die anwesenden Vertreter der Fernmeldeverwaltung diese Liste übergeben.

Ob zu diesen Aufgaben in Selbstverwaltung konkrete Aufgabenbeschreibungen und Schnittstellenbeschreibungen vorliegen und mit an die Vertreter der Verwaltung übergeben wurden, geht aus dem RTA-Dokument leider nicht hervor. Es ist auch nicht erkennbar, ob es eine Kostendiskussion gab oder ob es seitens des DARC (als IARU-Verband) eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung gibt.

Die Abnahmen von Prüfungen (gemeint sind wohl Prüfungen zur Zulassung zum Amateurfunkdienst) und die Koordinierung von automatisch arbeitenden Stationen mindestens für die exklusiven Primärzuweisungen (durch die Amateurfunkvertreter) waren offenbar zusätzliche Themen. Bisher jedoch wurden nur sämtliche Selbstverwaltungselemente identifiziert, ohne Berücksichtigung, ob die Übernahme einzelner Elemente in die Selbstverwaltung durch Verbände überhaupt möglich oder gar erwünscht ist, informiert der RTA in seinem Dokument weiter.

Am Rande des Gespräches beantwortete der RTA auch Fragen zu erwünschten Veränderungen und Konkretisierungen der Amateurfunkgesetzgebung seitens der Funkamateure, die der RTA beim letzten Gespräch am 11.11.2014 zur Kenntnis gebracht hatte (welche sollen das gewesen sein)? Aus der RTA-Information (15) vom 10.11.2014 geht nichts hervor. Welche Veränderungen sind gemeint?

Resümee:

Diese neue Information des RTA ist wenig konkret und kaum aussagekräftig. Es gibt zu keinem der Punkte einen Hinweis auf die Positionen der Verwaltung. Haben die Verwaltungsvertreter nur stumm dagesessen und zugehört? Das ist nicht vorstellbar.  Diese neue Information des RTA-Vorstands beantwortet keine Fragen und stopft keine Informationslücken. Sie wirft nur Fragen auf und stiftet Verunsicherung, wie an der aufkeimenden Diskussion in den Ortsverbänden festzustellen ist.

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