Amateurfunkprüfung vom 20.11.2014 in Köln

Für einen Funkamateur ist es immer erfreulich technisch interessierte Mitmenschen – ins besonders andere Funkamateure zu treffen. Egal wo und wie!
Für 16 Teilnehmer aus ganz Deutschland wurde am 20.11.2014 Köln zum Nabel der Welt!
Der Prüfungsausschuss der Bundesnetzagentur in Köln, bestehend aus Herrn Hennes und Herrn Martin Kentrat, DL2JMK vom VFDB e.V. sowie 16 weitere Personen haben am 20.11.2014 dafür gesorgt, dass auch in Zukunft die Chancen gut stehen, neue Funkamateure kennen zu lernen.
Acht angehende Newcomer im Amateurfunk erzielten sehr gute Ergebnisse in der Klasse E – Prüfung. Ein Teilnehmer konnte durch eine Wiederholungsprüfung der Vorschriften nun auch erfolgreich sein Klasse E Prüfungszeugnis in Händen halten.
Sieben Teilnehmer stellten sich der Herausforderung der Klasse A und überzeugten durch teilweise Guten Ergebnissen.
Zwei Teilnehmer haben das Ziel trotz einer Nachprüfung nicht geschafft- aber Teilerfolge erreicht.

Der Prüfungsausschuss nahm sich auch diesmal wieder die Zeit besonders oft falsche Antworten genauer zu analysieren.
Im Bereich der Technik A fiel auf das die Frage: „Welche Aussage ist für einen Doppelsuper richtig?“ vielmals falsch beantwortet wurde und dies über verschiedenen Technik Bögen hinweg.
Auf Nachfrage der Klasse A Technik Prüflinge gaben diese an über die üblichen APPs und Webseiten gelernt zu haben.
Die größte Herausforderung ist nach wie vor für beide Amateurfunk-Klassen die Vorschriften: Die VO-Funk und die Bandgrenzen des 20m Bandes führen nach wie vor für große Verwirrung ebenso: „Welche der folgenden Begriffsbestimmungen ist gemäß AfuG richtig wieder gegeben.“

Die nächste Amateurfunk Prüfung in Köln ist bereits für Dezember terminiert und der Prüfungsausschuss wird voraussichtlich Herr Busch von der Bundesnetzagentur und Herr van Edig bilden. Es wird nach jetziger Planung zu diesen Termin eine CW-Prüfung stattfinden.

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Was macht eigentlich der RTA?

Er kümmert sich zum Beispiel um neue Regelungen im 50-MHz-Bereich, sowie um die zeitlich befristete Nutzung im 70-MHz-Bereich durch den Amateurfunkdienst!

Wir möchten Sie hiermit über den Stand der Verhandlungen des „Runder Tisch Amateurfunk (RTA)“ mit den Behörden informieren.

Thema: 50 MHz-Bereich (6 m-Band)

Die Verlängerung der Nutzung des 50-MHz-Band (6 m-Band) zugunsten des Amateurfunkdienstes läuft bekanntermaßen aus. Diesbezüglich hat der RTA am 8. August mit Teilnehmern aus dem Verteidigungsministerium (BMVg) gesprächsweise eine Einigung über folgende Nutzungsbestimmungen für das 50-MHz-Band erzielt, die sich wie folgt auf diesen Punkt bringen lässt:

  • Alle Sendearten
  • Max. belegte Bandbreite: 12 kHz
  • Max. Sendeleistung: 25 W PEP
  • Antennenpolarisation: horizontal
  • Frequenzbereich: 50,030 MHz – 51 MHz
  • Keine Beschränkung der Nutzerzahl

In seinem Schreiben vom 10.11.14 bittet der RTA nun die Bundesnetzagentur (BNetzA), diese Gesprächsergebnisse für das 50-MHz-Band recht bald zu Gunsten des Amateurfunkdienstes umsetzen, damit die weitere Nutzung des „Magic Band“ ermöglicht wird. In diesem Gespräch wurde seitens der DARC-Vertreter auch die Frage nach der weiteren Notwendigkeit zur Abgabe einer Betriebsmeldung gestellt, da es bekannt ist, dass seit Beginn der Nutzung eines 50-MHz-Bereichs durch den Amateurfunkdienst keine Störmeldungen und entsprechende Rückfragen seitens der Bundeswehr bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) erfolgten.

70 MHz-Bereich (4 m-Band)

Am 31. August 2014 endete die befristete Genehmigung zur Nutzung des Frequenzsegments 70,00 – 70,03 MHz.

In der oben erwähnten Besprechung mit dem BMVg wurde deshalb auch eine weitere zeitlich befristete Nutzung des 4 m-Bandes im Jahr 2015 thematisiert. Die BMVg-Vertreter hielten eine zeitlich befristete Zustimmung wiederum für möglich. In der Vergangenheit konnten von Amateurfunkstellen im 70-MHz-Band zahlreiche Verbindungen (auch interkontinental) durch Ausnutzung des Sporadic-E-Effektes erreicht werden. Auch hinsichtlich möglicher funktechnischer Störungen gab es keine Auffälligkeiten bei den Amateurfunkstellen.

Der RTA fragte deshalb in seinem Schreiben bei der BNetzA an, ob ähnliche Beobachtungen gemacht wurden, oder ob es Störungsmeldungen gab. Gleichzeitig wies der RTA auf eine Schwierigkeit hin, die sich aus der Wahl des Frequenzbereichs gleich oberhalb von 70,0 MHz ergab: Am Anfang des 70-MHz-Bereichs arbeiten im benachbarten Ausland zahlreiche Funkbaken mit kleinem Frequenzabstand zueinander (siehe http://www.70mhz.org). Die IARU geht davon aus, dass deren Aussendungen zur Beobachtung der Ausbreitungsbedingungen nicht durch anderweitigen Funkverkehr gestört wird.
Der RTA bat diesbezüglich die BNetzA zu prüfen, ob eine Nutzung im Jahr 2015 in einem Bereich nahe 70,1 MHz bzw. 70,2 MHz möglich ist.

Das Frequenzraster des primären Nutzers „Bundeswehr“ ist 25 kHz. Mit der diesjährigen Gestattung der Nutzung von 30 kHz waren dementsprechend 2 Kanäle betroffen, so dass es der RTA für wünschenswert und erklärbar hält, für 2015 die zeitbefristete Nutzung eines 50 kHz breiten Frequenzbereichs zu beantragen. (In der Antwort des BMVg an das seinerzeit zuständige Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) zum 70-MHz-Antrag des RTA in 2013 hatte es einer Nutzung von 200 kHz zugestimmt).

In Analogie zu den festgelegten Parametern für die dauerhafte Nutzung des 50-MHz-Bereichsbeantragte der RTA für den Zeitraum 1. Mai 2015 bis 31. August 2015:

  • Alle Sendearten
  • Max. belegte Bandbreite: 12 kHz, max. Sendeleistung: 25 W PEP Antennenpolarisation: horizontal
  • Frequenzbereich: 50-kHz-Segment nahe 70,1 MHz bzw. nahe 70,2 MHz
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Wilhelm, DL4KAL ist neuer Referent im VFDB

Wilhelm, DL4KAL

Mit Wirkung vom 01.11.2014 hat der VFDB e. V. ein Referat für Notfall- und Katastrophenkommunikation.

Es gliedert sich ähnlich dem VUS-Referat in die Bereiche Nord, Mitte und Süd.

Zu Mitarbeitern des Referates wurden Michael, DD2MIC (Nord), Wilhelm, DL4KAL (Mitte und Federführung) und Hans-Jürgent, DH2RL (Süd) bestellt.

Dem VFDB erscheint es angesagt, auch diesem Gebiet künftig besondere Aufmerksamkeit zu schenken. In vielen anderen Teilen der Welt hat sich über Jahrzehnte die Nothilfe von Funkamateuren zur Bildung von Kommunikationsmöglichkeiten bei Ausfall der öff. Netze als sinnvoll erwiesen. Auch in Deutschland und Europa war (zum Teil von der Öffentlichkeit relativ unbemerkt) der Amateurfunkdienst bei Unglücksfällen und Katastrophen im Einsatz (z. B. Schneekatastrophe Münsterland 2005, Flutkatastrophen Mittel- und Süddeutschland in den letzten Jahren).

Die Einrichtung des Referates soll keinesfalls eine Konkurrenz zum Notfunkreferat des DARC darstellen. Eine Zusammenarbeit ist denkbar und wünschenswert.

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Kurzwellen-Rundfunksendeanlage Wertachtal (sK)

Ein Stück Rundfunkgeschichte geht zu Ende:
Seit Mai 2013 sendete die Kurzwellen-Rundfunksendestelle Wertachtal keine Programme mehr aus. An der 1972 in Betrieb genommenen Kurzwellen-Rundfunksendestelle Wertachtal bei Buchloe wurden am 4. November 2014 umfangreiche Mastsprengungen vorgenommen. Der Abbau der technischen Anlagen hatte bereits im Mai begonnen. Bis Ende 2014 soll die Anlage vollständig abgerissen werden. Teile der Anlage wurden an andere Senderstandorte versetzt. So wurde der neueste, 2003 installierte Sender zur Sendeanlage Nauen verlegt. Einige Ausrüstungen übernahm die Österreichische Rundfunksender GmbH für ihre Sendeanlage in Moosbrunn. Der letzte Besitzer der Sendestelle ist die Media Broadcast GmbH mit Sitz in Köln.

Rückblick:
Es war die Zeit vor der heute als ganz selbstverständlich wahrgenommenen weltumspannenden Satellitenkommunikation. In dieser Zeit spielte der Kurzwellenrundfunk neben der Übertragung über Seekabel ein große Rolle bei der weltweiten Nachrichtenverbreitung.

Im Jahr 1972 wurde wegen den Olympischen Spiele in München die Kurzwellen-Rundfunksendestelle der Deutschen Bundespost im Wertachtal in Betrieb genommen. Die damals in Jülich installierten neun 100 kW AM-Sender reichten jedenfalls für dieses Ereignis nicht aus. Die Sender wurden von AEG-Telefunken und die Antennen von Brown, Boveri & Cie. geliefert.

Am 17. November 1970 wurde das Richtfest der damals größten Kurzwellensendeanlage in Europa gefeiert. Im September 1971 wurden 6 von 25 Sendetürmen fertiggestellt, die eine Höhe von bis zu 125 Meter erreichten. Diese wurden mit Vorhangantennen für Sendungen nach Nordamerika und für den Nahen Osten ausgestattet. Es wurden im selben Jahr auch die ersten drei AM-Kurzwellensender von AEG-Telefunken installiert und man plante einen Sendebeginn im Dezember 1971. Bis zu den Olympischen Spielen 1972 mussten vier 500 kW starke Kurzwellensender installiert werden und ein Sender als Reservesender bereitstehen.

Die ersten Versuchssendungen von der Kurzwellen-Rundfunksendestelle im Wertachtal begannen am 10. April 1972, wofür die 500 kW – Sender verwendet wurden. Die Testsendungen endeten mit Beginn der Olympischen Spiele im Sommer 1972. Danach wurde von einem der vier Sender auf der Frequenz 5995 kHz die ARD-Olympiawelle ausgestrahlt, während die drei anderen für Übertragungen ausländischer Programme benutzt wurden. Nach den Olympischen Spielen wurde die Sendeanlage Wertachtal der Deutschen Bundespost von der Deutschen Welle benutzt. Maximal waren dort 14 Sender a´500 kW und zwei 100 kW-AM-Sender installiert.

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Amateurfunk im Bayern TV

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Leonidenfall vom 10.11. bis 21.11.

Im November lohnt es sich auf Meteorscattersignale zu horchen oder einfach vor der Morgendämmerung zum Sternbild Löwe am Osthorizont zu schauen, um die flinken Gesellen mit eigenem Auge zu sehen.

Sollte die Kühle des frühen Morgens unangenehm sein oder sich der Himmel mit Wolken bedecken, horcht man einfach in SSB oder CW auf der Frequenz 143,050 MHz auf die reflektierten Signale der französischen Satellitenüberwachung GRAVES. Hier wird man den Leonidenfall als kurze oder längere Pings mitverfolgen können.

Wenn man selbst aktiv werden möchte nutzt man das Programm WSJT um im FSK441-Mode zwischen 144,350 MHz und 144,399 MHz auf Antwort zu hoffen. Die Hauptanruffrequenz ist hier 144,370 MHz. Weitere Informationen hierzu gibt es auf Link 1 oder Link 2 .

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„Mobilfunkpille“ gegen Angst vor Mobilfunk ;-)

Eine originelle Aktion hat das österreichische “Forum Mobilkommunikation” (FMK) gestartet: Das FMK stellt eine “Mobilfunkpille” vor, die helfen soll, unbegründete Ängste vor Mobilfunkmasten zu beseitigen.

Die Aktion richtet sich vor allem an Personen, die glauben, “elektrosensibel” zu sein und sich durch elektromagnetische Felder von Funkanlagen in ihrer Gesundheit beeinträchtigt fühlen.

In einer handliche Pillenschachtel werden dem geneigten “Elektrosensiblen” ein Blisterpack mit 18 Dragees und ein umfangreicher “Beipackzettel” geboten.

Natürlich enthalten die Pillen keinen medizinischen Wirkstoff (es handelt sich um harmlose Minzbonbons). Der “Wirkstoff” befindet sich vielmehr im Beipackzettel. Darin wird in leicht verständlicher Weise dargestellt, dass nach wissenschaftlichem Kenntnisstand kein Zusammenhang zwischen den elektromagnetischen Feldern von Mobilfunkanlagen und den Beschwerden von vermeintlich “elektrosensiblen” Personen besteht. In diesem Zusammenhang wird insbesondere wird auf das Factsheed Nr. 296 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahre 2005 verwiesen.

In einer Pressemitteilung des FMK heißt es dazu:

“Die Idee zur Mobilfunkpille hat einen sehr ernst zu nehmenden Hintergrund: Immer wieder werden unbegründete Ängste vor Mobilfunk geschürt. Dabei wird bedenkenlos in Kauf genommen, dass Menschen aufgrund von völlig überzogenen “Warnungen” glauben, etwa an Elektrohypersensibilität (EHS) zu leiden. Die WHO widmet deshalb diesem Thema das Factsheet Nr. 296 und mahnt, dass Informationen (…) die klare Aussage enthalten sollten, dass es keine wissenschaftlichen Belege für die Annahme eines Zusammenhangs zwischen EHS und der Einwirkung von Mobilfunkfeldern gibt.

(…) Trotz breiter wissenschaftlicher Datenlage sind deshalb manche Menschen der Meinung, Mobilfunkstationen, Handys und Smartphones hätten aufgrund der elektromagnetischen Felder, die sie bei Sendebetrieb aussenden, einen negativen Einfluss auf die Gesundheit. Doch nicht die Felder selbst, sondern, so die WHO, die geschürte Angst davor kann die Gesundheit beeinflussen und im schlimmsten Fall sogar tatsächliche, unspezifische Symptome auslösen. Durch sachliche und wissenschaftlich fundierte Information, wie im Beipackzettel der Mobilfunkpille nachlesbar, lassen sich Risiken vernünftig beurteilen und diese Ängste abbauen.” (Ende des Zitats, Fettung von uns)

Auch Amateur- und CB-Funker kennen das Problem, dass verängstigte Nachbarn beim Anblick einer Funkantenne plötzlich über gesundheitliche Beschwerden klagen. Eine “Mobilfunkpille” könnte auch in solchen Fällen nützlich sein. Leider nennt das FMK keine Bezugsquelle für seine Pillen. Das Projekt dürfte aber durchaus geeignet sein, bastelfreudigen Funkfreunden als Anregung zu dienen… 😉

Quelle:Funkmagazin, 28.10.2014

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Ausgabe Oktober / November der Sternstunde online

Alle diejenigen, die sich neben den ureigensten Aspekten unseres Hobbies auch noch für astronomische Belange interessieren, werden sich über die neue Ausgabe der Sternstunde freuen.

Die Sternstunde wird von einem Team der Volkssternwarte Bonn, des Köln Bonner Astrotreffs unter der Schirmherrschaft des Oculum Verlags produziert.

 Oktober- / Novemberausgabe der Sternstunde

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