Sprichwörtlich ins Wasser gefallen, Bericht über eine Outdoor-Aktivität

Der Sommerurlaub stand vor der Tür und was lag da näher, als die angestrebte Erholung in Verbindung mit dem Amateurfunk zu setzen.
Nachdem im vergangenen Jahr eine Outdoor-Aktivität an einer zerbrochenen Buchse des Antennenabstimmgeräts bereits am ersten Tag scheiterte, sollte die zweite im nächsten Jahr ein Erfolg werden.
Zunächst wurde die Outdoor-Ausrüstung zusammengestellt und auf dem Balkon mehrfach getestet.
Fehlende Adapter und Kabelverbindungen wurden beschafft. Alles zusammen wurde in zwei kleine Koffer im Fahrzeug verpackt.

Es ging an die Ostsee, in ein Quartier, das am sogenannten „Wustrower Hals“ lag. Im Nordosten in 100m Entfernung die Ostsee, im Südwesten das Salz Haff, 50 m entfernt.
Ziel der Aktivität war es, den Einfluss des Meers auf Funkverbindungen zu testen.

Das Equipment bestand aus:

  • Xiegu G106 QRP-Transceiver (max. 5 W)
  • 6,5m endgespeiste Drahtantenne 1:9 Magnetic-Balun / UnUn
  • Automatictuner für qrp-Geräte ATU 10
  • 12 V Lithium-Akku
  • Schiebbarer 7-Element-Kohlefaser-Mast 7m lang
  • Draht, als Gegengewicht
  • Werkzeugkiste

Da der Mastfuß zum Auffahren nicht rechtzeitig geliefert wurde, musste die „Outdoor-Aktivität“ draußen auf dem großen Balkon stattfinden. Das war bequem und praktisch.

Der Mast wurde mit reichlich Klettbändern am Strandkorb fixiert. Aufgrund des sehr stürmischen Wetters erwies sich der schwere Strandkorb als geeignet. Platz um 10 m Draht auszulegen war vorhanden.

Nachdem am siebten Tag bei trockenem, aber stürmischen Wetter alles aufgebaut und abgestimmt war, gelang ein QSO auf 40 m mit Egon aus Marburg. Alles musste ebenso schnell wieder ins Haus gebracht werden, denn es goss plötzlich stundenlang aus allen Kübeln. An „Funken“ war an diesem Tag nicht mehr zu denken. Die nächsten Tage ging das so weiter. Eine Regenpause wurde genutzt, um auf 15 m mit OM Marcelino aus Faro ein kurzes QSO zu fahren. Immerhin bei 3 W Senderausgangsleistung fiel der Report mit RST 457 gut aus.

Das war es dann auch mit der Funkerei, Petrus und seine bösartigen geflügelten Genossinnen kannten kein Pardon. Einen Urlaub mit Amateurfunk hätte besser laufen können, wenn …

Die letzten beiden Urlaubstage spielte das Wetter mit, 28° C, leichter Wind und purer Sonnenschein. Als wenn DIE sich gefreut hätten, dass wir wieder nach Hause fahren.

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