Ein Leben für den Amateurfunk

Ein Leben für den Amateurfunk
Es gibt Tausende von Menschen, die von sich behaupten können, dass der Amateurfunk sie ein Leben lang begleitet hat. Amateurfunk ist ja auch die zweitschönste Nebensache der Welt, auch wenn nicht jede XYL diese Meinung ihres OM teilen möchte.
Es gibt aber sicher nur wenige Menschen, die von sich behaupten können, sie hätten für den Amateurfunk gelebt, ohne je Funkamateur gewesen zu sein. Zwei sind dem Autor dieser Zeilen bekannt. Beide haben einen vergleichbaren beruflichen Werdegang. Einer hat sich jetzt vom Amateurfunkdienst und den Amateurfunkern in einem langen Brief an den Vorsitzenden des Runden Tischs Amateurfunk (RTA), Herrn Dr. Rohner, verabschiedet.
Wolfgang Martin hat 25 Jahre im zuständigen Bundesministerium (ehemals BMPT) für den Amateurfunkdienst gewirkt. Dabei hat er u.a. die gesetzlichen Bestimmungen nach der Vereinigung Deutschlands bearbeitet. Danach stand die europäische Harmonisierung der EMV- und EMVU-Regelungen und deren Umsetzung in nationales Recht an. Der technische Fortschritt und internationale Entwicklungen führte dazu die Amateurfunkvereinigungen mehr in die Abstimmung der Regelungen einzubeziehen. Der Runde Tisch Amateurfunk (RTA) wurde 1994 ins Leben gerufen. Zwischen dem Bundesministerium und dem RTA entwickelte sich eine gedeihliche und konstruktive Zusammenarbeit, in dessen Rahmen auch die Amateurfunkgesetzgebung beraten wurde.
Darüber hinaus gab es viele Ereignisse, wie die HAM-Radio, an die sich Herr Martin gerne erinnert.
Bedingt durch Umstrukturierungen zwischen dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und seinen bevorstehenden Ruhestand tritt Herr Martin von der Bühne des Amateurfunks ab.
Wir wünschen ihm alles Gute und bedanken uns bei ihm für seine großartige Lebensarbeitsleistung im Dienste der Bundesrepublik Deutschlands und zum Wohle des Amateurfunkdienstes.

Text: – Helmut , DB6NX –

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